Weshalb wurden in der Mitte des 20. Jahrhunderts in der Schweiz viele Menschen ohne strafrechtliche Verurteilung in Gefängnissen oder Anstalten interniert? Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Frauen und Männer, Reiche und Arme – alle traf dasselbe Schicksal: Von staatlichen Behörden als “liederlich”, “arbeitsscheu” oder “verwahrlost” bezeichnet und zur “Nach- oder Umerziehung” in einer Anstalt oder einem Gefängnis festgehalten. Der Artikel zeigt, auf welcher Basis solche Entscheide angeordnet werden konnten und wie die Schweiz heute mit der Aufarbeitung dieser Thematik umgeht.
Liliane Denise Minder
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